Junge Union Kiel wählt neuen Kreisvorstand

15.07.2021
Pressemitteilung

Antonia Grage bleibt Vorsitzende

Am Samstag, den 03. Juli 2021, hat die Junge Union Kiel auf ihrer Jahreshauptversammlung einen neuen Kreisvorstand gewählt. Antonia Grage ist in ihrem Amt als Kreisvorsitzende bestätigt worden. Auch Merle Hogrefe und Lukas Harten sind in ihrem Amt als stellv. Kreisvorsitzende bestätigt worden. Weitere Funktionen übernehmen Tito Schade als Kreisgeschäftsführer, Philip Simon als Schatzmeister und Caroline Maase als Pressesprecherin. Zu Beisitzerinnen und Beisitzern sind Fynn Schultheiß, Marcel Fitsch, Franziska Delfs, Timon Roßbach und Julie Da Ronch gewählt worden. Hierzu äußert sich Antonia Grage:

„Ich freue mich auf die Arbeit mit dem neuen Vorstand! Es gibt viele Themen, die für das kommende Jahr auf der Agenda stehen, aber ganz vor allem: Die Bundestagswahl am 26. September! Um einen engagierten Bundestagswahlkampf zu führen, brauchen wir ein starkes Team – das haben wir mit dem neuen Kreisvorstand! Wir wollen unseren Direktkandidaten im Wahlkreis Altenholz, Kiel, Kronshagen, Thomas Stritzl, und unsere Listenkandidatin, Juliane Müller-Weigel, tatkräftig unterstützen. Kiel braucht endlich wieder starke Stimmen in Berlin, die mit mehr als Fahrrädern und Ortsabwesenheit glänzen!

Aber auch die Landtagswahl am 08. Mai 2022 wird so langsam eingeläutet: Die Staatssekretärin im Innenministerium, Kristina Herbst, die auf der Wahlkreismitgliederversammlung der CDU Kiel am 31. Juli für den Wahlkreis Kiel-West kandidiert, ist bei unserer Jahreshauptversammlung zu Gast gewesen. In einem Gespräch konnte ich mit Kristina Herbst über die ‚To-Do‘s‘ in ihrem Wahlkreis, aber auch über die Themen Gleichberechtigung, Förderung von Frauen in politischen Ämtern und gendersensible Sprache sprechen.

Wir wären nicht die Junge Union Kiel, wenn wir nicht auch über viele verschiedene Sachthemen debattiert hätten: Ein Antrag mit dem Titel ‚Die CDU braucht keine WerteUnion’ ist mit einer breiten Mehrheit beschlossen worden. Viele JUlerinnen und JUler sind auch Mitglied in der CDU. Sie sind eingetreten, weil sie die Werte der CDU teilen und sich für diese engagieren wollen. Die so genannte WerteUnion, der gut 4.000 Mitglieder angehören, hat sich seit ihrer Gründung 2017 immer mehr radikalisiert und leugnet in ihrem ‚Klima-Manifest‘ u. a. den Zusammenhang zwischen Kohlendioxidausstoß und globaler Erderwärmung. Außerdem zeigt sie sich offen für eine Koalition mit der AfD. Aus diesem Grund sprechen wir uns dafür aus, dass

• eine gleichzeitige Mitgliedschaft in der WerteUnion und CDU nicht miteinander vereinbar und somit nicht möglich ist.
• bei dem Beitrittsformular der CDU angegeben werden, ob man bereits Mitglied in der WerteUnion ist."


Die Initiatoren des Antrages, Julie Da Ronch und Paul-Timo Glindhaus, äußern sich wie folgt zu ihrem Antrag:

„Es ist richtig und wichtig, dass die CDU als Volkspartei konservative Strömungen abdeckt. Es ist sogar von essentieller Bedeutung für unser Verständnis als Volkspartei. Die WerteUnion nimmt für sich in Anspruch, „konservativer Markenkern der CDU“ zu sein. Dabei ist sie nichts Anderes als parteischädigend.“ Antonia Grage ergänzt: „Wir brauchen die sogenannte WerteUnion nicht; die Union hat klare und unverrückbare Werte, die sich in der CDA bis zur MIT und von JU bis SeniorenUnion wiederfinden. Für diese Werte lohnt es sich, jeden Tag zu kämpfen - das schaffen wir als CDU sehr gut alleine, dazu brauchen wir garantiert keine WerteUnion.“

Nicht nicht nur die WerteUnion, sondern auch die Organisation Greenpeace stand auf der Jahreshauptversammlung der Jungen Union Kiel in der Diskussion. Antonia Grage ist in dieser Sache wichtig, „dass NGOs auf Missstände in den Bereichen Tier- und Umweltschutz im Rahmen der Demonstrations- und Meinungsfreiheit aufmerksam machen. Die Art und Weise, wie Greenpeace sein Engagement für Klimaschutz jedoch in die Tat umsetzt, halten wir weder für gemeinnützig noch für angemessen. Deswegen haben wir uns als JU Kiel in einem Antrag mehrheitlich dafür ausgesprochen, Greenpeace die Gemeinnützigkeit zu entziehen.“

Der Antragsteller, Paul-Timo Glindhaus, ergänzt:

"Wir alle erinnern uns an den Unfall des Gleitschirmpiloten bei der EM vor einigen Tagen oder den Schlüsseldiebstahl bei VW im Mai diesen Jahres. Da, wo Diebstahl, mutwillige Zerstörung und die Gefährdung von Menschenleben zum Einsatz kommen, ist die Grenze des Rechtmäßigen eindeutig überschritten. Der schleswig-holsteinische Landtagsabgeordnete Lukas Kilian hat mit seinem Tweet den Nagel auf den Kopf getroffen: „Wer Aktionen mit Straftaten plant, ist eher GEMEIN als NÜTZIG.““ Antonia Grage, Kreisvorsitzende der JU Kiel, fügt hinzu: Uns als JU Kiel sind die großen Herausforderungen des Klimawandels und dessen Effekte auf Mensch, Tier und Natur sehr bewusst und wir stehen zu unserer Verantwortung, diesen Herausforderungen bestmöglich zu begegnen und sozialverträgliche Lösungen zu finden. Dazu gehören aber weder Diebstähle noch Protestflüge innerhalb von Fußballstadien, die Menschenleben gefährden. Aktionen dieser Art sind nicht zu tolerieren.“

Außerdem wurde ein Maßnahmenkatalog für die (Neu-)Gestaltung der Kieler Innenstadt verabschiedet. Diese Maßnahmen werden in den nächsten Wochen auf den Social Media- Kanälen der JU Kiel vorgestellt.