Junge Union gegen Antisemitismus im Kieler Rathaus!

25.01.2024
Pressemitteilung

Am morgigen Freitag, den 26. Januar soll die Rednerin Eleonora Roldán Mendívil auf Einladung der gemeinsamen Ratsfraktion der „Die Linke“ und der Satirepartei „Die Partei“ im Ratssaal des Kieler Rathauses über das Thema „Diversität und Ausbeutung – wie Rassismus und Klasse funktionieren“ referieren. Dabei könnte das Timing für eine Einladung der ehemaligen Politik-Dozentin der Freien Universität Berlin nach dem brutalen Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 schlechter nicht sein, war sie doch 2017 aufgrund antisemitischer Statements in ihrem Online-Blog sowie auf verschiedenen linken Demonstrationen für einen Antisemitismus-Skandal mit weitreichenden Folgen an der FU Berlin verantwortlich. Die FU suspendierte Roldán Mendívil damals wegen dieser Statements von ihrer Arbeit am Otto-Suhr-Institut und stellte ihre Eignung als Dozentin für Politikwissenschaft in einem langwierigen Diskussionsprozess offen infrage.

„Besonders erschrocken hat mich insbesondere ein antisemitisches Rap-Video, an dem sich Eleonora Roldán Mendívil 2019 beteiligte und in dem Forderungen wie „Boycott Israel“ und „Kein Frieden mit dem Besatzungs- bzw. Apartheidsregime“ neben Gewaltfantasien und Hasstiraden gegen sogenannte „Antideutsche“ mehrfach laut werden“, sagt dazu Lasse Jarno Strauß, Vorsitzender der Jungen Union Kiel, „Einer Person, die bereits mehrfach mit solchen Statements aufgefallen ist, sollte gerade jetzt keine Bühne auf Kosten der Kieler Bürgerinnen und Bürger geboten werden. Ich erwarte von allen Verantwortlichen, klare Kante gegen jeden Antisemitismus zu zeigen und Rednerinnen, die diesen offen schüren, keinen Platz im Kieler Rathaus zu bieten!“

„Wir als Junge Union Kiel distanzieren uns in aller Deutlichkeit von der geplanten Veranstaltung mit Frau Roldán Mendívil im Ratssaal und empfinden es als geschmacklos von „Linken“ und „Die Partei“, angesichts der aktuellen Ereignisse eine derart von Antisemitismus und Antizionismus geprägte Vergangenheit der Referentin einfach zu ignorieren und mit der Begründung, der Vortrag behandele vorrangig ein anderes Thema, ihr Recht zur Nutzung der Räumlichkeiten im Kieler Rathaus zu missbrauchen. Eine Prüfung zur Einschränkung dieser Fraktionsrechte für solche Veranstaltungen würden wir begrüßen, um die Landeshauptstadt Kiel nicht zur Fahnenhalterin für antisemitische Inhalte zu machen. Spätestens der brutale Angriff der Hamas auf Israel vor 111 Tagen hat deutlich gezeigt, welche Gefahr von derartigen Positionen ausgeht und hätte eigentlich auch die Ratsherren und Ratsfrau von „Die Linke“ und „Die Partei“ wachrütteln sollen“, so Strauß abschließend.