Hörnbad bis Ende Juli geschlossen – Schwimmenlernen in Kiel? Fehlanzeige!

15.06.2021
Pressemitteilung

„Schnellstmöglich mit der Schwimmausbildung beginnen“, fordert der Landtag – und in Kiel wird erstmal das Hörnbad gereinigt

Die Stadt Kiel hat bekanntgegeben, dass das Hörnbad vom 12. Juni bis zum 25. Juli wegen der jährlichen Grundreinigung geschlossen bleiben wird. Im Rahmen der Corona-Pandemie ist das Schwimmbad bereits mehrere Monate geschlossen gewesen und hätte – nach der neuesten Landesverordnung – am 14. Juni 2021 wieder für alle öffnen dürfen. Hierzu äußert sich Antonia Grage, Kreisvorsitzende der Jungen Union Kiel:

„Erst musste das Schwimmbad aufgrund der Corona-Auflagen über Monate geschlossen bleiben und durfte dann nur für wenige ausgewählte Gruppen öffnen. Genau zu dem Zeitpunkt, zu dem das Schwimmbad wieder für alle hätte öffnen dürfen, beschließt die Stadt Kiel, die jährliche Grundreinigung durchzuführen und viele motivierte Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmer weiterhin auf dem Trockenen sitzen zu lassen! Es wäre sinnvoll gewesen, die Grundreinigung zu einem Zeitpunkt durchzuführen, als das Schwimmbad so oder so pandemiebedingt geschlossen gewesen war. So etwas kann man planen! Die Stadt hat hier ganz offensichtlich nicht mitgedacht – oder eben nur von der Umkleide bis zum Beckenrand. Der Sprung ins kühle Nass bleibt den Anwärterinnen und Anwärtern auf das Seepferdchen sowie Bronze, Silber und Gold nun verwehrt!

Gerade für eine Stadt wie Kiel, die am Wasser liegt, ist das Schwimmenlernen ganz besonders wichtig. Die Kleinen unter uns sind ohnehin bereits die, die besonders stark unter der

Pandemie leiden; Bewegung und Gruppenaktivitäten fehlen ihnen besonders. Das Schwimmenlernen ist eine Kieler Kernkompetenz, deren Vernachlässigung in einer Stadt am Wasser fatale Folgen haben kann. 

Statt vorausschauend zu denken und die Grundreinigung während der langen pandemiebedingten Schließung im Frühjahr durchzuführen, hat der Oberbürgermeister verschlafen. Und die Kieler Verwaltung beweist ein weiteres Mal, dass sie nicht für Pragmatismus und Bürgernähe steht. Gerade jetzt, wo die Infektionszahlen stark rückläufig sind, brauchen die kleinen und großen Kielerinnen und Kieler nicht nur Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, sondern auch für Bewegung und Sport – z. B. mit einem Besuch im Hörnbad! Die Junge Union Kiel empfiehlt der Stadt einen Blick ins Landeshaus, wo das Schwimmenlernen deutlich höher im Kurs steht als im Kieler Rathaus – für das Seepferdchen hat’s beim Oberbürgermeister hier eindeutig nicht gereicht.“