Grottiges Baustellenmanagement der Stadt schuld an Einstellung der 60S!

15.06.2023
Pressemitteilung

Zur Information der KVG zur Anpassung des Fahrplanangebots vom 15. Juni 2023 erklären Antonia Grage und Lena Lindemann:

Zur Information der KVG zur Anpassung des Fahrplanangebots vom 15. Juni 2023 erklären Antonia Grage, Kreisvorsitzende der Jungen Union Kiel, und Lena Lindemann, stellv. Gruppensprecherin des RCDS Kiel:

„Alle Jahre wieder: Heute hat die KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH mitgeteilt, dass die Linie 60 S in der vorlesungsfreien Zeit komplett eingestellt wird. Das heißt für tausende Studentinnen und Studenten sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf West- und Ostufer bis in den Herbst hinein: keine schnellen Transfers zwischen Fachhochschule und Universität oder zwischen Wohnstätte und Arbeitsplatz. Bereits im letzten Jahr hatten JU und RCDS diese Entscheidung kritisiert.“

Antonia Grage kritisiert: „Die zukünftige grün-rote Kooperation im Rathaus will Klimaneutralität bis 2035 erreichen. Dabei wird u. a. auf die erhöhte Nutzung des ÖPNV gesetzt, Autos soll es möglichst gar nicht mehr geben. Wie soll das gelingen, wenn ganze Buslinien wie die 60S oder die Strandlinien in den Norden ganz gestrichen oder gekappt werden? Ganz einfach: Es gelingt nicht.“ Antonia Grage führt weiter aus: „Schuld an dieser Misere ist auch das grottenschlechte Baustellenmanagement in der Stadt. Die KVG offenbart, dass die Fahrplanreduzierungen notwendig geworden sind, „da durch die vielen Baumaßnahmen und Umleitungen in der Kieler Innenstadt viele zusätzliche Dienste zu besetzen und Fahrten einzuplanen sind (PM der KVG, 15.6.23).“ Und das hat nicht nur Auswirkungen auf Busse und den Privat- und Dienstverkehr, sondern auch für unsere Einsatz- und Rettungsdienste, die nicht rechtzeitig ankommen und helfen können. Was macht eigentlich die Baustellenmoderation, die extra für diese Aufgabe im Tiefbauamt eingestellt wurde? Die Verkehrspolitik in Kiel bleibt ein Offenbarungseid grün-roter Klientelpolitik, die der Gesamtgesellschaft schadet!“

Lena Lindemann vom RCDS ergänzt: „Dass die Stadt von einer Anpassung des Fahrplanangebots spricht, ist dreist. Es handelt sich hier um den Wegfall einer ganzen Buslinie und beschneidet viele Kielerinnen und Kieler massiv in ihrer individuellen Mobilität. Besonders die Verbindung zwischen Ost- und Westufer wird gekappt und viele Studierende, die zwischen beiden Ufern pendeln müssen, sind mit noch längeren und komplizierteren Transfers gebeutelt. Dass auch in den Semesterferien an unseren Hochschulen gearbeitet wird, ist der Stadt offensichtlich gleichgültig. Es ist ein Armutszeugnis für die selbst ernannte Science City Kiel!“