Von der Einweg- zu der Mehrwegwindel

22.12.2021
Pressemitteilung

Die Stadt kümmert sich nicht um ihren Scheiß – nur um den der anderen

Der Kreisverband der Jungen Union Kiel kritisiert die Unterstützungsmaßnahme des Zero-Waste-Förderprogramms der Landeshauptstadt Kiel, die beim Wechsel von Einweg- zu Mehrwegwindeln unterstützt. Stoffwindeln können eine umweltfreundliche Alternative für Familien sein, doch steht der Verwaltungsaufwand in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen. Der stellvertretende Kreisvorsitzende der Jungen Union Kiel Lukas Harten kritisiert:

„Während Bürgerinnen und Bürger teils Monate lang auf neue Ausweisdokumente oder eine KFZ-Anmeldung warten müssen, verwendet die Kieler Verwaltung ihre Kapazitäten darauf, Anträge für Stoffwindeln zu genehmigen. Wir erwarten von unserer Landeshauptstadt, dass sie sich zuerst um ihre kommunalen Pflichtaufgaben kümmert, bevor sie solch kleingliedrige Förderprogramme auflegt.“

Die Kreisvorsitzende der Jungen Union Kiel, Antonia Grage, ergänzt: „Zero Waste geht uns alle an und es ist gut, dass das Thema Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerät. Solange allerdings Kiel seine dringenderen Waste-Probleme – erinnern wir uns an die überfüllten Mülleimer im Sommer an der Kiellinie – nicht in den Griff bekommt, sollte man sich nicht in die privaten Windelangelegenheiten der Kieler Familien einmischen. Übrigens – wie wäre es eigentlich mit getrennten Behältnissen für die unterschiedlichen Müllsorten in der Kieler Innenstadt? Wer in der Stadt den Müll trennt, trennt dann vielleicht auch zuhause. Zwar nicht ‚zero‘, aber immerhin gut für die Umwelt.“